Liebe Kollegin, lieber Kollege,

Hand auf‘s Herz: Wie oft hast Du schon gehört, dass man „ohne Studium ja nicht wirklich Karriere machen kann“? Und wie oft hast Du innerlich gelächelt, während Du ganz selbstverständlich dafür gesorgt hast, dass die Kanzlei läuft wie ein Schweizer Uhrwerk?

Als Reno brauchst Du keine Paragraphenpauke und kein Examen mit Prädikat. Du brauchst Verstand, Organisationstalent, ein gutes Gespür für Menschen – und die Fähigkeit, auch dann ruhig zu bleiben, wenn andere längst nervös mit dem Gesetzbuch wedeln. Du koordinierst, kommunizierst, kalkulierst. Du bist Dreh- und Angelpunkt, ohne Dich läuft hier gar nichts.

Und doch wird Deine Arbeit viel zu selten sichtbar. Vielleicht, weil Du sie so souverän machst. Vielleicht, weil Du keinen Lärm darum machst. Oder vielleicht, weil viele gar nicht wissen, was alles an Dir hängt. Zeit, das zu ändern!

Denn Karriere ist keine Frage des Titels – sondern der Haltung. Und als Reno hast Du jede Menge davon. Ob Sachbearbeitung, Teamleitung, Notariat, Kanzleimanagement oder Weiterbildung zur Rechtsfachwirtin: Dein Berufsweg ist alles, nur nicht eindimensional. Du trägst Verantwortung, bringst Ideen ein, setzt Digitalprozesse um und sorgst ganz nebenbei für gute Stimmung im Team.

Du bist eben viel mehr als die freundliche Stimme am Empfang oder die stille Kraft im Hintergrund. Du bist Profi. Möglichmacher. Mitdenker. Und vor allem: ein unverzichtbarer Teil der Rechtswelt.

Also trau Dich ruhig, sichtbar zu werden. Frag nach Chancen, nutze Fortbildungen, die selbstverständlich von Deiner Kanzlei oder Deinem Notariat übernommen werden sollten. Denn auch für das Büro ist die Fortbildung wertvoll, wenn Du danach noch die ein oder andere versteckte Gebühr dem Mandanten in Rechnung stellen kannst. Zeig, was Du kannst – und sei stolz auf den Weg, den Du gehst. Denn eines ist sicher: Die unsichtbare Macht der Renos wird in Zukunft sichtbarer denn je. Und das hast Du verdient.

Herzliche Grüße

Euer Bundesverband